An den Mythos Milch sei gesund, glauben immer noch sehr viele. Obwohl die Milch schon seit Jahren als ein umstrittenes Lebensmittel gilt. Wissenschaftlichen Forschungsergebnissen zufolge kann Kuhmilch sogar Auslöser vieler Erkrankungen sein! Z.B verursacht sie bei Kindern Asthma, Atemwegsinfekte und Mittelohrentzündungen. Der Irrglaube Kalzium aus der Kuhmilch trage zu starken Knochen bei, konnte sogar widerlegt werden. Milch macht stark und hält gesund!? Ganz im Gegenteil! Milch erhöht sogar das Krebs- und das Sterberisiko.

Viel Milch = Gesunde Knochen?

Schon im April 2009 veröffentlichte das Fachjournal Osteoporosis International eine Studie, die zeigte, dass die Knochendichte der vegan lebenden Studienteilnehmerinnen (Frauen im Klimakterium) absolut identisch war mit der Knochendichte der “normal” essenden Frauen. Der Genuss von Milch trägt also nicht zu einer besseren Knochenstruktur bei.

Derselben Meinung ist eine ganz aktuelle Studie vom Oktober 2014. Darin schrieben die schwedischen Forscher rund um Prof. Karl Michaëlsson, dass Milch höchstwahrscheinlich völlig nutzlos für die Knochen sei.

Mehr als 60.000 Frauen wurden etwa zwanzig Jahre lang von den Wissenschaftlern begleitet, die etwa 45.000 Männer im Durchschnitt elf Jahre lang. Im Laufe der Studie erlitten rund 17.000 Frauen und 5.000 Männer Knochenbrüche.
 Professor Michaëlsson und sein Team vom Karolinska Institut in Stockholm/Schweden konnten nicht feststellen, dass eine erhöhte Aufnahme von Milch das Risiko für Knochenbrüche senkte.

Während der Studiendauer starben 15.000 Frauen und 10.000 Männer. Die Forscher ermittelten, dass offenbar gerade jene Personen verfrüht starben, die besonders gerne Milch tranken. Ein erhöhter Milchkonsum von mehr als 0,5 Liter Pro Tag erhöhte signifikant das Sterberisiko.

Bei Frauen war diese Wirkung stärker ausgeprägt als bei Männern. Deswegen erscheint es grob fahrlässig, Frauen in den Wechseljahren zu hohem Milchkonsum zu raten, um vor Osteoporose geschützt zu sein. Mindestens seit dem Jahr 1997 weiß man eigentlich bereits aus einer Studie mit Krankenschwestern, der so genannten Nurses` Health Study, dass der Verzehr von Milch keinen positiven Effekt auf die Knochendichte oder -stabilität hat und sogar das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen kann.

Laut Prof. Michaëlsson und seinen Kollegen ist eine mögliche Erklärung für die schädliche Wirkung der Milch folgende:

Anhand von Blutanalysen von “Milchfans” konnten erhöhte Entzündungswerte sowie ein erhöhter oxidativer Stresspegel gemessen werden, was auf die in der Milch enthaltenen Kohlenhydrate Lactose und Galactose zurückzuführen ist, welche als entzündungsfördernd gelten.

Milch gilt als entzündungsfördernd

Entzündliche Prozesse jedoch sind in Kombination mit oxidativem Stress der Anfang nahezu jeder Krankheit – ganz gleich ob es sich um Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes, Arthritis, Osteoporose, Neurodermitis, Reizdarmsyndrom, Allergien, chronische Nebenhöhlenentzündungen, Parkinson, entzündliche Darmerkrankungen, Alzheimer, Krebs oder was auch immer handelt.

Gerade Kinder und Jugendliche sollen vermeintlichen “Experten” zufolge viel Milch aufnehmen, damit sich ein stabiles Knochengerüst bilden kann. Wundern darf man sich ebensowenig über so manche gut gemeinten Tipps (nicht selten direkt vom Kinderarzt), wie zum Beispiel die Verabreichung von Laktose an kleine Kinder mit Verstopfung. Auf diese Weise wird schon in jungen Jahren die Saat für chronische Krankheiten ausgebracht.

Eine vermehrte Milchaufnahme im Teenageralter kann das Risiko von Hüftgelenksbrüchen im späteren Verlauf des Lebens keineswegs positiv beeinflussen. Dies stellte Dr. Diane Feskanich und ihr Team von der Harvard University im US-Amerikanischen Boston im Jahr 2013 fest. Die Beobachtung der fast 100.000 Teilnehmer ergab, dass ein hoher Milchkonsum bei männlichen Heranwachsenden das Risiko für spätere Knochenbrüche sogar erhöhen könnte.

Krebs und Herzerkrankungen durch Milchkonsum

In einer weiteren Studie wurde darüber diskutiert, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass bei Kindern oder Säuglingen ganz andere Reaktionen durch Milch ausgelöst werden als bei Erwachsenen. Bei Kindern könnte Kuhmilch die Ausschüttung von körpereigenen Hormonen so umprogrammieren, dass dies im Erwachsenenalter zu Krebs oder Herzerkrankungen führen kann.

Nüchtern betrachtet muss man für solche Überlegungen kein Wissenschaftler sein, man muss sich einfach nur in der Natur umsehen. Welcher erwachsene Löwe trinkt noch bei seiner Löwen Mutter? Keiner. Welches erwachsene Rind würde noch am Euter der Mutter Milch zu sich nehmen? Und die wohl grundlegendste Frage: Welches Säugetier generell würde sich bemühen an Artenfremde Aufzuchtflüssigkeit heranzukommen? Bevor ein Löwe versuchen würde an Kuhmilch heranzukommen, würde er wohl eher die Kuh essen, und auch kein Pflanzenfresser würde sobald er alt genug ist sich von z.B Gras zu ernähren, weiterhin auf Muttermilch zurückgreifen.

Das Einzige Säugetier, das so etwas macht, ist der Mensch!

Desweiteren muss man auch feststellen, das die 0,1% fetthaltige ultrahocherhitzte ultralang haltbare Milch mehr gemeinsamkeiten mit verunreinigtem Wasser hat als mit frischer Kuhmilch.
 Das Risiko für diese Beschwerden steigt übrigens mit dem Verarbeitungsgrad der Milch! 
Doch leider bricht oft schon bei der Erwähnung des Wortes “Rohmilch” allgemeine Panik aus.

Gänzlich unbehandelte Rohmilch, die sozusagen direkt nach dem Melken abgefüllt wird, kann dann auch tatsächlich naturgemäss bakteriell belastet sein und darf auch so nicht verkauft werden.

Einerseits handelt es sich jedoch lediglich um die natürlichen Bakterien der Kuh-Muttermilch, die keine Probleme bereiten.
Andererseits können auch schädliche Erreger darunter sein – umso mehr übrigens, je weniger artgerecht die Kuh gehalten wird, sprich, je häufiger sie Kraftfutter aus Gensoja und Genmais erhält, je weniger Auslauf sie hat etc. Aber das ist wieder ein anderes Thema – die Ausbeutung der Kuh.

H-Milch: Die schlimmste Milch


Eine dieser Studien ist die ganz aktuelle sog. “Pasture” Langzeitstudie, die im Oktober 2014 im Journal of Allergy and Clinical Immunology erschienen ist.
Rund 8.000 Kinder aus Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland und der Schweiz nahmen an der Pasture-Studie teil. Etwa die Hälfte lebte auf Bauernhöfen.

Nach dem ersten Lebensjahr wurde das Blut der Kinder immunologisch untersucht. Es zeigte sich ein einheitliches Bild. Alle Teilnehmer hatten erhöhte Entzündungswerte.
Kinder, die H-Milch tranken, hatten dabei noch viel höhere CRP-Werte als Rohmilch-Kinder. 
Trotzdem gilt das Glas Milch pro Tag für Kinder immer noch als eine Art Ernährungsgrundlage.
 Dabei würden sie von einer milchfreien Ernährung ganz erheblich profitieren oder sollten zumindest eine hochwertige naturbelassene Rohmilch erhalten.

Nicht nur für Kleinkinder, auch während der Pubertät sollte Milch vermieden werden. In mehreren Studien konnte Milch mit der Entstehung von Akne in Verbindung gebracht. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Milchtrinker eine viel grössere Chance haben, Akne zu entwickeln als Jugendliche, die der Milch nichts abgewinnen können. 
Milch lässt nämlich den Insulinspiegel sehr stark steigen. Dieser Einfluss wirkt sich wiederum auf andere Mechanismen aus, die am Ende zu Akne führen können.

Die aufgeführten Aspekte zeigen bereits, dass sich Milch über vielerlei Symptome und Wirkmechanismen als für Menschen unverträglich erweist.
 Ein weiterer immer häufiger Auftretender Notruf unseres Körpers gegenüber Milchkonsum – die Laktoseintoleranz. Diese betrifft fast 75% der Weltbevölkerung!

Laktoseintolerante sind aus genetischen Gründen nicht in der Lage dazu, den in der Milch enthaltenen Milchzucker richtig zu verdauen.
 Es kommt in der Folge zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen, Bauchkrämpfen, Durchfall oder Kopfschmerzen. 
Auch hier ist meist eine milchfreie Ernährung die einfachste, natürlichste und wohl auch gesündeste Therapiemaßnahme, um langfristig einen chronischen Reizdarm zu vermeiden.

Sollten Sie dennoch nicht auf Milch verzichten können/wollen, dann wäre unverarbeitete Rohmilch die wohl am verträglichsten und natürlichste Variante. Ein Selbstversuch – 30-Tage ohne Milchprodukte – wird Sie mit Sicherheit überraschen: Steigerung des Wohlbefindens, kein Blähbauch mehr, besserer Schlaf – probieren Sie es aus!