Lebenselixir Nummer Eins! Trinkwasser ist unser bedeutungsvollstes Lebensmittel – vorausgesetzt, die Qualität stimmt. Bei Leitungswasser oder Mineralwasser ist die Reinheit nicht gegeben; denn die Grenzen für Schadstoffe sind sehr hoch angesetzt.
Dass eine zunehmende Zahl von Verbrauchern der Qualität des Wassers, welches aus ihrem häuslichen Wasserhahn fließt, nicht mehr trauen, zeigen die steigenden Absatzzahlen der Getränkehersteller und der Hersteller von Wasserfiltern. Dennoch behaupten Wasserwerke und Gemeinden, dass das Wasser aus der Leitung unbedenklich getrunken werden darf. Wenn man einigen Untersuchungen glauben schenken kann, so ist die Qualität von Leitungswasser sogar oftmals besser als das von namhaften und bekannten Mineralwassern. Was soll der verbraucher denn nun tun? Welchen Aussagen kann mann denn nun trauen? Wie hoch ist denn die Schad- und Giftstoffbelastung unseres Trinkwassers? Und wie sieht es mit Medikamentenrückständen aus?
Bedenkliches Wasser
Unser Körper besteht zu mehr als 70% aus Wasser, man sollte täglich mindestens 2-3Liter Wasser trinken. Decken wir unseren Wasserbedarf aus Leitungswasser, können sich die darin enthaltene Schadstoffe im Körper ansammeln und ihm erheblich schaden. Es ist deswegen von höchster Wichtigkeit, dass zumindest unsere Trink- und Kochwasserversorgung mit reinem, unbelastetem Wasser gewährleistet ist. “Der Nachweis zahlreicher anthropogener Fremdstoffe im Rohwasser und im Trinkwasser rechtfertigt Besorgnisse um die chemische Qualität des Trinkwassers.”, hieß es in einem 1997 erschienenen Artikel im “Deutschen Ärzteblatt”.
Viele Wasserwerke und Brunnen mussten bereits geschlossen werden, weil sie die im Grundwasser befindliche Giftflut nicht mehr bewältigen konnten. Um die Versorgung mit Trinkwasser aufrecht erhalten zu können, arbeiteten zahlreiche Wasserwerke bereits direkt nach Einführung der neuen Trinkwasserverordnung (1990) mit Ausnahmegenehmigungen; denn in dem von ihnen gelieferten Wasser konnten die vorgeschriebenen Grenzwerte nicht mehr eingehalten werden. Hinzu kommt, dass das Grundwasser aus immer tieferen Schichten und weit entfernten Regionen herangeschafft werden muss.
Auswirkung von sauren Regen
Probleme bereitet den Wasserwerken auch der sinkende pH-Wert des Wassers, durch den sauren Regen. Das Trinkwasser wird durch den sauren Regen zunehmend saurer. Durch diese Säuren im Wasser werden die Transport-Leitungen verstärkt angegriffen und insbesondere Blei, Kupfer und Asbestfasern aus ihnen gelöst, die unseren Organismus auf Dauer erheblich belasten. Auch die im Boden enthaltenen Schadstoffe werden vom sauren Regen vermehrt gelöst und gelangen ins Grundwasser. Die Folgen des sauren Regens sind von den Wasserwerken kaum in den Griff zu bekommen, da Entsäuerungsanlagen ausgesprochen teuer sind.
Reines Wasser ist selten
Reines, lebendiges Mineralwasser wird immer mehr zur Mangelware. Es ist empfehlenswert, den Trinkwasserbedarf von Tiefenquellen zu kaufen, wie sie z.B. von der St. Leonhards-Quelle, Plose oder Hornberger genutzt werden. Wichtig ist zu beachten, dass das in Frage kommende Mineralwasser – möglichst stilles Wasser – in Glasflaschen abgefüllt wurde.
Lebendiges Mineral-Wasser – egal in welcher Form – ist ein Löse-, Schwemm- und Reinigungsmittel für unseren Körper. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung gilt: Je weniger Mineralstoffe das Mineralwasser enthält, desto besser für Ihre Gesundheit, denn Wasser mit wenigen Mineralstoffen eignet sich besser zur Reinigung des Körpers, da es ein viel grösseres Potenzial besitzt, Schadstoffe aufzunehmen und auszuschwemmen.
Hohe Blei- und Arsenbelastung
Mineralwasser unterliegt zwar der Mineralwasserverordnung. Diese weicht jedoch von der bestehenden Trinkwasserverordnung erheblich ab. Das Mineralwasser wird in einem wesentlich geringeren Umfang kontrolliert (so sind z.B. Untersuchungen auf Pestizide und Nitrat gar nicht vorgeschrieben) und es sind bei Mineralwässern zum Teil wesentlich höhere Grenzwerte als bei Trinkwasser erlaubt. Es darf höchstens 10µg/Liter Blei und Arsen enthalten, während Mineralwasser bis 50µg Arsen und 40 µg Blei pro Liter enthalten darf. Es wird leider immer noch oft belastetes Trinkwasser für die Zubereitung von Getränken (Kaffee, Tee, Säfte) und als Kochwasser verwendet.
Obwohl man in unserem Trinkwasser Arzneimittelrückstände findet, gilt das Deutsche als besonders sauber. Wissenschaftler arbeiten auf Hochtouren um bessere und effektivere Aufbereitungsmethoden zu entwickeln, da die Konzentrationen der Rückstände zunehmen und auch in Zukunft voraussichtlich weiter steigen werden. Saures Trinkwasser mit hohen Aluminiumwerten und einem Mangel an Kieselsäure, Kalzium und Magnesium scheint besonders gefährlich zu sein, denn ohne ausreichende Mengen der beiden basischen Mineralien und der Kieselsäure wird Aluminium wesentlich besser vom Körper absorbiert. Gleichzeitig verhindert ein Mangel dieser essentiellen Substanzen eine zügige Ausleitung des gefährlichen Leichtmetalls Aluminium.
Foodwatch-Daten zufolge enthalten rund dreizehn Prozent der Mineralwassermarken für Säuglinge und Kleinkinder kritische Mengen an Uran. Darunter bekannte Marken wie San Pellegrino und Perrier von Nestlé. Foodwatch hat für mehr als 400 Marken Daten zur Uranbelastung zusammengetragen.