Damit die Stoffwechselvorgänge in unserem Körper optimal ablaufen, benötigen wir einen pH-Wert im Blut von ca. 7,4. Das Säure-Basen-Gleichgewicht unseres Körpers sorgt dafür, dass dieser pH-Wert erhalten bleibt. Nach dem Konzept der Basisernährung, das aus der Alternativmedizin stammt und noch nicht wissenschaftlich belegt ist, konsumieren wir derzeit zu viele „saure“ Lebensmittel. Infolgedessen kann der Säure-Base-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten. Saure Lebensmittel sind Lebensmittel, die im Organismus Säuren bilden.

Übersäuerung verhindern

Wenn das Säure-Basen-Gleichgewicht unseres Körpers langfristig gestört ist, kann dies zu einer Vielzahl von Folgeerkrankungen führen. Durch den Verzehr von basenreichen Lebensmitteln oder durch Nahrungsergänzungsmittel wie Basistabletten oder Basenpulver sollten Sie in der Lage sein, eine Übersäuerung des Körpers zu verhindern.

Säure-Basen-Gleichgewicht

Der Säure-Basen-Haushalt beschreibt ein körpereigenes Kontrollsystem, das dafür sorgt, dass der pH-Wert im Blut konstant bei 7,4 gehalten wird. Dieser leicht alkalische pH-Wert wird durch verschiedene Parameter reguliert: Beispielsweise können Säuren oder Basen durch die Puffereigenschaften des Blutes neutralisiert werden. Sie können auch über die Lunge oder die Nieren ausgeschieden werden. In der Alternativmedizin wird jedoch die These vertreten, dass der Säure-Basen-Haushalt mit der Aufnahme von zu vielen „sauren“ Lebensmitteln nicht mehr synchronisiert und nicht mehr regulierbar ist. Dies sollte langfristig zu einer chronischen Übersäuerung (Azidose) des Körpers führen.

Was passiert, wenn Säure Säure?

Eine Übersäuerung des Körpers kann beispielsweise durch zu viel Stress, Alkohol, Nikotin oder den übermäßigen Verzehr von „sauren“ Lebensmitteln verursacht werden. Der Körper arbeitet daher mit voller Geschwindigkeit, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Für die erhöhte Pufferarbeit werden viele basische Mineralien wie Phosphat oder Kalzium benötigt. Diese Mineralien neutralisieren die Säuren und bilden Salze.

Die Alternativmedizin ist der Meinung, dass unsere Ausscheidungsorgane von der großen Menge an Salzen, die durch Versauerung entstehen, überfordert sind. Aus diesem Grund lagern sich die Salze beispielsweise im Bindegewebe ab, was zu Aushärtung, aber auch zu Falten oder Cellulite führen kann. Die ersten Anzeichen von Säure sind Müdigkeit, Unwohlsein und Energiemangel.

Wenn jahrelang Übersäuerung besteht, wird sie chronisch und kann zu vielen anderen Krankheiten führen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Osteoporose
  • Muskelverspannung
  • Arteriosklerose
  • rheumatische Arthritis

Es ist auch problematisch, dass der erhöhte Verbrauch von Grundmineralien zu einem Mangel dieser Mineralien aufgrund von Übersäuerung führen kann. Dies kann wiederum zu weiteren Komplikationen führen.

Saure und basische Lebensmittel

Wir nehmen verschiedene Mineralien über unsere Nahrung auf. Einige der Mineralien sind basenbildend, andere säurebildend. Säurebildende Mineralien sind beispielsweise Phosphor, Jod und Chlor, basenbildende Mineralien sind Eisen, Magnesium, Calcium und Kalium. Unser Körper benötigt sowohl säurebildende als auch basenbildende Mineralien, jedoch in einem bestimmten Verhältnis: Dies sollte zwischen sauren und basischen Lebensmitteln etwa 25:75 betragen.

Zu sauren Lebensmitteln gehören zum Beispiel:

  • Fisch und Fleisch
  • Milchprodukte
  • Nudeln
  • Reis
  • Laib
  • Zucker
  • Honig
  • Alkohol

Die meisten Obst- und Gemüsesorten gelten jedoch als basische Lebensmittel.