Der Sommer winkt und damit kurze, modische Kleidung. Leider ist die Freude daran oft getrübt, weil viele Frauen unschöne Dellen an Oberschenkeln und Gesäß haben – Cellulite. Neun von zehn über 30-Jährigen sind von der „Orangenschale“ betroffen. Cellulite oder Cellulite ist keine Krankheit, sondern ein kosmetisches Problem – oft nur ein schwacher Trost für die betroffenen Frauen.

Cellulite kann bekämpft werden

Es gibt aber auch eine Möglichkeit für die Betroffenen, die unerwünschten Fettdepots zu schmelzen. Es erfordert jedoch Disziplin und Ausdauer, um das schwache Bindegewebe zu stärken und Muskeln aufzubauen. Regelmäßige Bewegung und ein gesunder Ernährungsplan können Cellulite reduzieren. Zusätzliche Massagen und die richtige Hautpflege verhindern weitere Beulen.

Spezielle Bindegewebsstruktur bei Frauen

Die als unattraktiv empfundenen Dellen entwickeln sich fast ausschließlich bei Frauen. Dies hängt mit der spezifischen Struktur des weiblichen Bindegewebes und der Struktur der Haut zusammen: Die weibliche Haut und Dermis ist dünner als die eines Mannes, die Fettzellen in der Hypodermis sind dicker und nur durch das Bindegewebe lose vernetzt .

Damit stellt Mutter Natur sicher, dass sich Frauen während der Schwangerschaft flexibel an die veränderte Situation anpassen können – den wachsenden Bauch, die Entspannung des Beckens bei der Geburt. Dies ist auch der Grund, warum viele Frauen zum ersten Mal nach der Schwangerschaft an Cellulite leiden.

Entwicklung von Cellulite

Cellulite entsteht, wenn zu viele Fettmoleküle in den Fettzellen gespeichert sind. Die Zellen vergrößern sich, drücken sich nach oben und werden von außen als Dellen sichtbar. Die vergrößerten Zellen komprimieren auch das benachbarte Blut und die Lymphgefäße. Infolgedessen baut sich die Gewebeflüssigkeit auf und die Versorgung der Zellen wird beeinträchtigt. Schlacken werden nicht mehr entfernt und im Gewebe abgelagert.

Die folgenden Faktoren begünstigen die Entwicklung von Cellulite:

  • Östrogene, die weiblichen Sexualhormone, fördern die Bildung von Fettzellen und die Wasserretention, das Gewebe wird noch weicher – ein Nachteil bei der Einnahme der Antibabypille.
  • Stress schwillt auch die Fettzellen an und fördert Cellulite.
  • Rauchen fördert auch Cellulite, da der Nikotinkonsum das Bindegewebe schwächt.

Was hilft gegen Cellulite

Da Cellulite in den unteren Hautschichten beginnt, kann das Problem im fortgeschrittenen Stadium nicht mit der oberflächlichen Anwendung von Cremes und Salben gelöst werden. Nur die Kombination aus richtiger Ernährung, Hautpflege, Massage und Bewegung kann zur Bekämpfung von Cellulite beitragen.

Sportliche Aktivität

Problembereiche können durch körperliche Betätigung angegangen werden – Sport steht daher ganz oben auf der Liste des Anti-Cellulite-Programms. Sport stärkt die Muskeln, fördert die Durchblutung und stimuliert die Fettverbrennung durch Sauerstoffversorgung.

  • Fett verlieren und Muskelmasse aufbauen: Je mehr Muskelmasse vorhanden ist, desto mehr Kalorien werden verbrannt, da die Stoffwechselaktivität der Muskelzellen höher ist als die der Fettzellen.
  • Gezieltes Krafttraining im Fitnesscenter oder in der Problemzone Gymnastik (Muskelaufbau für Beine, Bauch und Gesäß) ist äußerst effektiv. Die Haut wird wieder glatter – dies erfordert jedoch Geduld und Ausdauer. Idealerweise drei Trainingseinheiten pro Woche 30 Minuten, idealerweise mit mäßiger Bewegung.
  • Geeignete Sportarten im Kampf gegen Cellulite sind auch Radfahren, Joggen, Wandern oder Schwimmen. Ein Mini-Trampolin für zu Hause wird ebenfalls empfohlen. Springende Trampoline regen auch den Stoffwechsel an, bringen unterwegs Fettverbrennung und schützen die Gelenke.

Diät gegen Cellulite

Trinken ist sehr wichtig, um die Haut zu straffen. Es werden mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag empfohlen. Ein Glas warmes Leitungswasser soll am Morgen nach dem Aufstehen eine reinigende und verdauungsfördernde Wirkung haben.

Wenn es um Ernährung geht, ist es billig, auf eine salzarme und fettarme Ernährung zu achten. Obst und Gemüse, insbesondere kaliumreiche Lebensmittel (Kartoffeln, Aprikosen, Bananen), Ingwer und Artischocken unterstützen die Entgiftung.

  • Trinken Sie zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag. Auf diese Weise unterstützen Sie die Entfernung von Stoffwechselprodukten. Kräutertee oder natriumarmes Mineralwasser werden empfohlen.
  • Trinken Sie Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol in Maßen.
  • Reduzieren Sie den Verbrauch von Salz, Zucker und Fleisch zugunsten von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse.
  • Vermeiden Sie es überschüssige Kilos.

Hautpflege gegen Cellulite Die Wirkung von Anti-Cellulite-Präparaten und Massagegeräten ist sehr umstritten. Nach einer achtwöchigen Prüfung stimmte die Stiftung Warentest zu, dass alle getesteten Wirkstoffe wirksam waren. Trotzdem fühlen sich die neuen Cremes und Gele mit speziellen Zuckermolekülen, Koffein, Silikon oder Ginkgo äußerst angenehm auf der Haut an.

Ein Vollbad mit Algenextrakten oder mit Meersalz vor dem Auftragen der Creme erhöht die Bereitschaft der Haut, Wirkstoffe aufzunehmen. Darüber hinaus fördert der tägliche Massageeffekt beim Auftragen der Creme die Durchblutung – eine sanfte Massage im Uhrzeigersinn oder eine leichte Zupfmassage sind ideal:

  • Zupfmassage: Für die Zupfmassage die Haut mit beiden Fingerspitzen anheben, ein wenig drücken und dann hochziehen. Arbeiten Sie sich systematisch von den Oberschenkeln nach unten.
  • Wechselnde Duschen (dreimal kurz hintereinander: zuerst warm, dann kalt) fördern die Durchblutung und die Lymphzirkulation. Bauen Sie dies als regelmäßiges Ritual in Ihre tägliche Dusche ein.
  • Massagen (mit Massagehandschuhen, Rollern oder Geräten) beschleunigen ebenfalls den Stoffwechsel und sorgen dafür, dass Stoffwechselabfälle entfernt werden. Massieren Sie die betroffenen Körperteile jeden Tag, vorzugsweise von unten nach oben.